Die zunehmende Bedeutung der Mobilität von Waren wird nicht zuletzt an der schier endlosen Menge an Lieferungen auf individueller Ebene des Konsums und Bestellens sichtbar. Das andere Ende dieser Lieferketten liegt oftmals an der Peripherie, wo es ganz eigene räumliche Sprache und Ökonomie entwickelt. Geprägt sind diese Abläufe von der Maximierung individueller Entscheidungsmöglichkeiten (Bestellung) und der Optimierung von Raum-Zeit-Regimen. Branchen- und produktübergreifend betreffen diese Dynamiken Alltägliches wie die Belieferung von Supermärkten und die Auslieferung von Bestandteilen von Pipelines gleichermaßen. Als bildgebendes Verfahren ist das Medium der Fotografie Teil industrieller Entwicklung und durch die Digitalisierung ein weiteres Mal untrennbar mit ihr verbunden.
Der Workshop zielt auf den Versuch, Mobilitäten, die Container Terminals und andere Orte logistischer Produktion prägen, mittels künstlerischer Recherche sichtbar zu machen und Orte wie den Duisburger Logport, den Güterbahnhof in Halle oder den Flughafen Leipzig/Halle als Orte der Generierung informellen Wissens zu nutzen.
Wege, Strecken und Enden. Über die Mobilität der Produktion
Mo 22.10 (All day)–Sa 27.10 (All day)
Wege, Strecken und Enden. Über die Mobilität der Produktion
- Logport Friemersheim, Duisburg, Jan Lemitz 2018
mit Jan Lemitz, Medienkünstler, Duisburg, in Kooperation mit Peggy Buth, Künstlerin, Professorin für Medienkunst, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig